Selbst diejenigen, die noch Eltern haben, haben nie wirklich ein warmes Zuhause kennengelernt. Doch bevor es gelingen kann, das Vertrauen der Kinder zu bekommen, geht es um viel grundsätzlichere Dinge: Essen, Trinken und medizinische Hilfe für die Kinder. Erst wenn die Grundbedürfnisse einigermaßen erfüllt sind und die Kinder dann spüren, dass sie neben der Nothilfe auch menschliche Wärme bekommen, haben soziale und pädagogische Maßnahmen eine Chance. Wie arbeitet ein MedPunkt?
 
Kostenloses Mittagessen
Es gibt jeden Tag kostenloses Mittagessen, heißen Tee und Kuchen. Oft können die Kinder noch Lebensmittel, Obst oder Brot etwa, mitnehmen. Wenn vorhanden, bekommen sie auch Kleidung.

Medizinische Hilfe
Die Kinder erhalten hier eine Erstversorgung ihrer Krankheiten und Verletzungen, erste hygienische Maßnahmen und evtl. eine Überweisung in ein Krankenhaus, das auch Straßenkinder behandelt.

Zentraler Aspekt:
Sozialpädagogische Hilfe
Im Vordergrund der Arbeit des Zentrums steht es, Ängste abzubauen und erste Bindungen herzustellen: Beispielsweise versucht man den Kindern bei der Suche nach einem guten Heimplatz zu helfen oder sie wieder in die Schule zu integrieren. Wo immer möglich, bemühen sich die Sozialarbeiter, die eventuell noch vorhandene Familie mit einzubeziehen, so schwer die Situation auch sein mag. Bei Problemen mit der Fürsorge oder der Polizei werden die Kinder auch in Rechtsfragen beraten. Das Zentrum ist Mo-Fr von ca. 13-20 Uhr geöffnet.

Die Deutsche Lebensbrücke unterstützt den MedPunkt "Ostrov" in St. Petersburg, sofern Mittel dafür vorhanden sind.
Helfen Sie mit, dass wir diese wichtige Unterstützung weiter aufrecht erhalten und vielleicht sogar ausbauen können. Danke!